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A queer perspective on women in pop culture

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Weitere Notizen im Januar 2024:

 

 

 

LGBTIQA und andere Awareness- und Aktionstage im Januar 2024:

 

 

_Trans Prisoner Day of Action and Solidarity, 22.1.

 

_Tag des Gedenkens an die Opfer des

Natio nalsoziallismus, 27.1.

 

Am 27.1.24 um 17 Uhr veranstaltet der LSVD NRW, das Queere Netzwerk NRW, das Netzwerk Geschlechtliche Vielfalt Trans* NRW und die ARCUS-Stiftung ein Mahnmal zum Gedenken an die queeren Opfer des Natio nalsoziallismus. Die Veranstaltung in Köln (Trankgasse 20) wird live gestreamt. Infos gibt es zeitnah auf der Website des LSVD.

 

Online: www.lsvd.de

 

Am 27.1.2023 wurde im Deutschen Bundestag erstmals in der Geschichte offiziell auch der queeren Opfer des Natio nalsoziallismus gedacht. Rund 50000 queere Männer wurden in der Zeit bis 19 45 auf Grundlage des §1 75 inha ftiert. Ca. 15000 von ihnen wurden in Konze ntrationsla ger dep ortiert. Die Zahl der inhaftierten und dep ortierten Frauen, trans und inter Op fer ist weniger deutlich dokumentiert. Zu Lesben im Natio nalsozi alismus forscht seit vielen Jahren die deutsche Historikerin und Publizistin Claudia Schoppmann. Die Zahl der jü dischen Opfer des Natio nalsoziallismus liegt bei ca. 6 Millionen. Ca. 4 Millionen von ihnen starben in Konz entrations- und Vernich tungslag ern.

 

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Das Projekt NRW LSBTIQ* inklusiv hat mit seinem Projekt SUSI.NRW eine neue Postkarte mit dem Titel QUEER + BEHINDERT. SICHER UND SICHTBAR INKLUSIV herausgegeben. Die Postkarte gibt es hier als Download (pdf). Die Postkarte enthält auf der Rückseite DOs and DON‘Ts im Umgang mit queeren behinderten Menschen. Damit sollen Nicht-Betroffene zu einer Auseinandersetzung und Reflektion der eigenen Haltung angeregt werden. 64 % queerer Menschen erfahren gemäß einer von NRW LSBTIQ* inklusiv durchgeführten Studie - neben der Diskriminierung aufgrund ihrer sexuellen Orientierung bzw. Identität - Diskriminierung aufgrund ihrer Behinderung/Beeinträchtigung. „SUSI.NRW möchte auf diese Verschränkung niedrigschwellig aufmerksam machen und sensibilisieren“, so die Verantwortlichen. Das Projekt „NRW LSBTIQ* inklusiv“ entstand 2020 in Zusammenarbeit mit dem Bielefelder Verein BIE Queer und der Gleichstellungsstelle LSBTIQ der Stadt Bielefeld, „um die Lebenswirklichkeit, die (Diskriminierungs-)Erfahrungen und die Problemlagen von LSBTIQ* Personen mit unterschiedlichen Formen der Behinderung und Beeinträchtigungen, chronischen und psychischen Erkrankungen in verschiedenen sozialen Kontexten in den Fokus zu rücken.“

 

Online: www.lsbtiq-inklusiv.nrw

 

 

 

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Die nächste LGBTIQA-Karrieremesse Sticks & Stones findet am 20.1.24 in Köln statt. Im Palladium kommen von 10 bis 17 Uhr LGBTIQ+ freundliche Arbeitgebende und interessierte LGBTIQ+ Arbeitnehmende erstmals auch in Köln zusammen. Neben der Präsentation der Unternehmen stehen u. a. Vorträge, Networking, Jobwall und mehr auf dem Programm. Infos und kostenlose Tickets gibt es hier. Sticks & Stones ist Europas größte LGBTIQA Job- und Karrieremesse und wird seit 2009 von queeren Uhlala Group veranstaltet, die auch den jährlichen PRIDE Index herausgibt (s. unten). Die jährliche Hauptmesse in Berlin findet 2024 am 28. und 29.6.24 statt.

 

Online: www.sticks-and-stones.com

 

 

 

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Der PRIDE Index 2023 wurde zum Jahresende ermittelt. Der Report für das Jahr 2023 kann online angefordert werden. Der LGBTIQ+ Diversity Performance Index für Deutschland wird von der queeren Uhlala Group mit Sitz in Berlin seit fünf Jahren alljährlich erstellt und herausgegeben und soll das Engagement von Arbeitgebenden für ihre LGBTIQ+ Mitarbeitenden sichtbar machen. „Zudem ist der Index für die LGBTIQ+ Community ein Kompass bei der Suche nach Arbeitgebenden, die sich für eine diversity-sensible und wertschätzende Kultur am Arbeitsplatz einsetzen“, so die Verantwortlichen. Die Uhlala Group engagiert sich auf verschiedenen Wegen für LGBTIQA Diversity in der Arbeitswelt und veranstaltet seit 2009 u. a. die LGBTIQA-Karrieremesse Sticks & Stones (s. oben).

 

Online: www.uhlala.com/de/pride-index

 

 

 

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Zum Queeren Neujahrsempfang 2024 nach Düsseldorf laden die queeren Landesverbände Queeres Netzwerk NRW, NGVT* NRW und LSVD NRW am 2.2.24. Anmeldungen sind bis zum 29.1.24 möglich.

 

Online: https://queeres-netzwerk.nrw

 

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Ausgabe Nr. 186

Januar 2024

Goodbye Meller Str. 2: Im Januar 2024 verlässt das Frauenkulturzentrum Bielefeld nach über 20 Jahren seine Räumlichkeiten in der Meller Str. 2 (Foto: Frauenkulturzentrum) und zieht in die Sudbrackstr. 36a. Wiedereröffnung am neuen Standort mit kulturellen (queeren) Angeboten, Beratung und mehr ist am 6.2.24. Von Mitte bis Ende Januar bleibt das Fraze wegen des Umzugs geschlossen. 1984 erstmals eröffnet, feiert das Fraze 2024 40-jähriges Jubiläum.

 

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Neue Räumlichkeiten im 40. Jubiläumsjahr

Frauenkulturzentrum Bielefeld zieht um

 

Das Frauenkulturzentrum Bielefeld (Fraze) verlässt Mitte Januar 2024 nach knapp 22 Jahren seinen Standort in der Alten Bogefabrik, Meller Str. 2. Bezogen werden neue Räumlichkeiten in der Sudbrackstr. 36a in 33611 Bielefeld. Das Fraze bleibt aufgrund des Umzugs von Mitte bis Ende Januar 2024 geschlossen. Eröffnung am neuen Standort ist am 6. Februar 2024. Alle Kontaktdaten bleiben laut der zuständigen Mitarbeiter_innen bestehen. Die neuen Räumlichkeiten in der Sudbrackstr. 36a mit dem BellZett als Nachbar_innen wurden nach dem Auszug der Beratungsstelle Wildwasser Bielefeld (jetzt Münzstr. 8) frei.

 

2024 beginnt für das Fraze nicht nur mit einer Wiedereröffnung an einem neuen Standort, 2024 feiert das Fraze auch sein 40-jähriges Jubiläum. Damit ist das Frauenkulturzentrum seit mittlerweile vier Jahrzehnten wichtiger soziokultureller Bestandteil Bielefelds. Nur wenige Frauenzentren haben in Deutschland 40 Jahre überlebt. Das Bielefelder Frauenkulturzentrum aber gehört dazu. Als „Anlaufstelle für Frauensachen“ begann das Frauenkulturzentrum Bielefeld 1984 seine Arbeit. 1982 entstand die Idee, 1983 erfolgte die Vereinsgründung, mit einer anschließenden ganztägigen Benefizparty im Falkendom mit über 300 Frauen. Im März 1984 schließlich eröffnete das Frauenkulturzentrum erstmals seine Räume in der Meller Str. 6. Damit war es das erste kulturelle Zentrum für Frauen und Lesben in Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe. 1987 zogen die Frauen von der Meller Str. 6 für ein Jahr in die Düppelstraße 19 zwischen Willy-Brandt-Platz und Bahnhof. Wichtigste Station war im Anschluss die Zeit im Haus Am Zwinger 16 hinter der IHK, wo das Frauenkulturzentrum von 1988 bis 2002 residierte. Die feministische Frauenarbeit boomte dort bis in die späten 1990er mit einer bunten Mischung aus sozialem Engagement, Netzwerk, Beratung, Lesbenbibliothek, kulturellen Angeboten und Disco vor allem von und für lesbische Frauen. Doch das Haus sollte weg. Die Kündigung folgte. Heute steht an der Stelle ein Parkhaus. Das Fraze fand in der Alten Bogefabrik in der Meller Str. 2 ein neues und sein mit über 20 Jahren bislang längstes Zuhause.

 

Jetzt, 2024, im Jahr des 40. Jubiläums stehen die Zeichen erneut auf Veränderung und am 6.2.24 wird in der Sudbrackstr. 36a Wiedereröffnung in den neuen Räumlichkeiten gefeiert. Das Fraze bietet dort wie zuletzt auch weiterhin regelmäßige (queere) Treffen, Veranstaltungen, Partys, Räumlichkeiten für Gruppen sowie Beratung. Das Fraze ist offen für Frauen jeglichen Alters, jeglicher sexueller Orientierung, sexueller Identität und Herkunft. „Wir sind ein fester Bestandteil der Bielefelder Frauen-, Lesben-, trans und inter Kulturszenen.“ (Foto: Frauenkulturzentrum Bielefeld)

 

Online: www.frauenkulturzentrum-bielefeld.de

Postkartenmotiv mit Aufschrift QUEER + BEHINDERT. SICHER UND SICHTBAR INKLUSIV. SUSI.NRW. Hintergrund blau. Unter dem Postkartentitel sind zwei gezeichnete Personen mit pinker Hautfarbe abgebildet, die mit jeweils einer Hand ein Herz formen bzw. halten. Eine Person hat eine Beinprothese, eine eine Blindenbinde. Darüber sind vier kleine Herzen in den Farben der inter, trans, Regenbogen- und non-binary Flagge.

Out Online-Plattform: Seit zwölf Jahren bietet das Queer Lexikon eine Online-Anlaufstelle für queere Jugendliche und junge Erwachsene im deutschsprachigen Raum. Glossar, Chats, Podcasts, Infomaterial, Blog, Links, Kummerkasten und mehr gehören heute zum umfassenden Online-Angebot. Um weitere neue Pläne und die Arbeit für 2024 zu realisieren hat der eingetragene Verein um Gründerin und Geschäftsführerin An nika Sp ahn aus Freiburg jetzt eine Crowdfunding-Aktion gestartet.

 

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Online-Anlaufstelle für junge Menschen

Queer Lexikon wächst weiter

 

Die Online-Plattform Queer Lexikon für queere Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland und dem deutschsprachigen Raum hat im Dezember 2023 eine Crowdfunding-Aktion gestartet, um die Pläne und gesteckten Ziele für 2024 umzusetzen. „Wir sind eine Online-Anlaufstelle zu sexueller, romantischer und geschlechtlicher Vielfalt. Wir sind für lesbische, schwule, bisexuelle, asexuelle, aromantische, trans, nicht-binäre, inter*, polyamuröse, questioning und queere junge Menschen und Kinder aus Regenbogenfamilien da – aber auch für alle anderen“, so die Macher_innen des eingetragenen Vereins. Neben einem ausführlichen Glossar zu Begriffen sexuelle Orientierung, Identität und queere Vielfalt betreffend, bietet Queer Lexikon mittlerweile mit dem Regenbogenchat für Jugendliche und dem Queer Chat für junge Erwachsene ab 21 Jahren u. a. auch zwei eigene moderierte queere Chats. Dazu gibt es einen Kummerkasten, einen Blog, eigene Video- und Audiopodcasts, Infomaterial, Links, eine Karte mit Anlaufstellen und mehr. 2024 soll es zum ersten Mal auch Merchandise-Produkte geben. Das Queer Lexikon wurde 2012 von Geschäftsführerin An nika Sp ahn aus Freiburg gestartet und besteht mittlerweile aus einem bundesweiten queeren Team von rund 20 Mitarbeiter_innen. (Foto: Queer Lexikon)

 

Online: https://queer-lexikon.net

 

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