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A queer perspective on women in pop culture

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Weitere Notizen im Dezember 2023:

 

 

 

LGBTIQA und andere Awareness- und Aktionstage im Dezember 2023:

 

 

_Welt-AIDS-Tag, 1.12.

 

_Welttag der Menschen mit Behinderung, 3.12.

 

_Pansexual Pride Day, 8.12.

 

_Tag der Menschenrechte, 10.12.

 

 

 

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Am 3.12. ist der Welttag der Menschen mit Behinderung. Noch bis zum 4.12.23 ist im Alten Rathaus in Bielefeld die Ausstellung „Du bist gut so wie du bist - Aus dem Leben von queeren Menschen mit Behinderung/Beeinträchtigung“ zu sehen. Die intersektionale Ausstellung zeigt Fotos und Interviews, die einen Einblick in die Lebensrealitäten queerer Menschen mit Behinderung bieten. Das Projekt NRW LSBTIQ* inklusiv startete 2021 die Kampagne „Du bist gut so - wie du bist“, zunächst um sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in Werkstätten für Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen und die Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung zu fördern, basierend auf einer Studie, die zusammen mit einem Bielefelder Beratungsgremium durchgeführt und ausgewertet wurde. Mehr zu Ausstellung, Projekt und Studie s. Archiv Ausgabe Nr. 184 November 2023 „Mitte“

 

 

 

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Vom 30.11. bis 15.12.23 wird die historisch-dokumentarische Ausstellung gefährdet leben. Queere Menschen 193 3-194 5 im Deutschen Bundestag Paul-Löbe-Haus in Berlin gezeigt. Öffnungszeiten sind Mo-Fr 9-17 Uhr und Di 9-19 Uhr. Für Interessierte, die die Ausstellung nicht vor Ort besuchen können, gibt es ein ausführliches Begleitheft, das HIER online als pdf zur Verfügung steht. „Die vielfältigen und ambivalenten Lebensgeschichten queerer Menschen in der Zeit von 193 3-194 5 werden in der Ausstellung anhand von Dokumenten, Grafiken, Fotografien und Zitaten nachgezeichnet“, so die Organisator_innen der queeren Bundesstiftung Magnus Hirschfeld.

 

Online: www.gefaehrdetleben.de

 

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s. Playlist 12/2023 Artefakt

 

 

 

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Seit Ende Oktober 2023 gibt es in Bielefeld eine neue Bouldergruppe für FLINTA. Diese trifft sich alle zwei Wochen mittwochs um 20.30 Uhr in der Boulderhalle Bootshaus (Heeper Str. 364). Die Termine im Dezember sind der 6. und 20.12.23. Die Kosten pro Termin betragen 4 Euro. Vorkenntnisse zur Teilnahme sind nicht erforderlich. Equipment kann vor Ort geliehen werden. „Jede Person kann sich nach den eigenen Bestrebungen und Fertigkeiten erproben. Das ganze unter der Anleitung von zwei im Bouldern und Klettern erfahrenen Teamerinnen“, so die Organisator_innen von Naturfreundejugend TBW.

 

Online: https://tbw.naturfreundejugend.de

 

 

 

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Wildwasser Bielefeld e.V., Beratungsstelle für Menschen mit sexualisierter Gewalterfahrung in der Kindheit und Jugend, veranstaltet am 1.12.23 von 14 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür in den neuen Räumlichkeiten in der Münzstr. 8, die am 1.11.23 eröffnet wurden. Wildwasser Bielefeld entstand im Jahr 1991. Von telefonischer Beratung für Betroffene kamen im Laufe der Jahre immer mehr Unterstützungsangebote für Betroffene, Angehörige und Professionelle hinzu. Die erste Wildwasser-Beratungsstelle für Frauen in Deutschland gründete sich 1983 in Berlin aus der Arbeit einer Selbsthilfegruppe heraus. Seit Oktober 2022 hat Wildwasser Bielefeld seine Angebote für und mit trans, inter und nichtbinären Menschen weiterentwickelt.

 

Online: www.wildwasser-bielefeld.de

 

 

 

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Am Abend vor dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen wurde eine neue europäische #MeToo Initiative ins Leben gerufen im Kampf gegen sexualisierte Gewalt, Misogynie, Lesbenfeindlichkeit, Rassismus und Diskriminierung innerhalb der EU-Politik. Frauen, Lesben und von Rassismus betroffene Politiker_innen kamen am 24.11.23 bei einem Treffen in Brüssel, organisiert von der EL*C EuroCentralAsian Lesbian* Community mit Unterstützung der Europäischen Kommission, zusammen, um die Initiative auf den Weg zu bringen. „Diese Veranstaltung ist nicht nur eine Reaktion auf die jüngsten Vorfälle, sondern ein Aufruf zum Handeln gegen ein politisches System, das Aggressoren seit langem Schutz bietet. Es stellt einen bedeutenden Schritt hin zu mehr Repräsentation und Sicherheit für Frauen und historisch marginalisierte Gruppen in der Politik dar“, so die EL*C in einer Pressemitteilung. Mit jüngsten Vorfällen ist hier u. a. auch konkret der Wahlsieg der Rec htspop ulisten in den Niederlanden im November 2023 gemeint oder der Fall eines französischen Senators, der im November 2023 angeklagt wurde, weil er eine Abgeordnete unter Drogen gesetzt haben soll, mit der Absicht sie

se xuell zu missbrauchen.

 

Bei der Veranstaltung zum Start der neuen europäischen #MeToo-Initiative wurde die belgische Aktivistin Sihame Haddioui als eine der führenden Personen in der belgischen #MeToo-Bewegung mit dem Lesbian Of The Year Award 2023 ausgezeichnet. Die Veranstaltung vom 24.11.23 wurde live gestreamt und ist noch online auf YouTube.

 

Online: https://lesbiangenius.org

 

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Ausgabe Nr. 185

Dezember 2023

Queere und feministische

Kalender 2024

 

Riot Skirts

„Queerfeministischer Taschenkalender 2024“

(edition assemblage)

Taschenkalender, 244 S., broschiert

 

Info: Empowerment und queer-feministische Kritik - Das DIY-Projekt des „radi kal herrschaftskritischen“ Kollektivs um die queer-feministische Gruppe Riot Skirts aus Bonn (www.riot-skirts.de) erstellt diesen Taschenkalender seit 2009. Motto des Kalenders 2024 ist „Destroy The Patriarchy Not The Planet“. Mit dem Kalender wollen sich die Macher_innen gegen patriarchale Mächte sowie sexistische, homo- und transfeindliche Strukturen wehren. „Die Gruppe verkörpert ein sinnliches geschlechterkritisches Konzept, engagiert sich gegen die vielfältigen Formen sexualisierter Gewalt und alle Formen der Unterdrückung und Ausgrenzung“, so die Macher_innen von Riot Skirts. Der 2024er-Kalender enthält Beiträge zu Themen und Kämpfen aus der queeren Bewegung in diesen Zeiten von Klimakrise, Corona, Krieg, Wohnungsnot, Pflegenotstand, soziale Ungleichheit und Armut, Hass und Gewalt gegen queere Menschen, institutionalisiertem (Hetero)Sexismus, Rassismus, Klassismus und Ableismus.

 

Online: www.edition-assemblage.de

Luise F. Pusch

„Berühmte Frauen. Kalender 2024“

(Reclam)

Taschenkalender, 208 S., gebunden

 

Info: Verfasserin des traditionsreichen Frauentaschenkalenders ist die lesbische, in Gütersloh geborene Autorin und Linguistin Luise F. Pusch, die sich u. a. intensiv mit Frauenbiographien und -Forschung beschäftigt. Sie stellt in ihrem Kalender auch 2024 wieder 12 berühmte und weniger bekannte Frauen aus Gegenwart und Geschichte vor. Darunter u. a. Elisabeth Badinter, Francesca Melandri und Aljona Savchenko.

 

Online: www.fembio.org

 

Gisela Notz

„Frauenkalender 2024

Wegbereiterinnen XXII“

(Verein zur Förderung der sozialpolitischen Arbeit)

Monatskalender, DIN A3, 13 S.

 

Info: Der Monatskalender der Historikerin Gisela Notz feiert 2023 20-jähriges Jubiläum. 264 Biografien von wegbereitenden Frauen und Feminist_innen der Geschichte wurden in den zwei Jahrzehnten gesammelt. Vorgestellt werden auch in diesem Jahr 12 internationale bekannte oder auch noch weniger bekannte Wegbereiterinnen der emanzipatorischen Frauenbewegung.

 

Online: www.gisela-notz.de

Unda Hörner (Hgin.)

„Der literarische Frauenkalender 2024“

(Ebersbach & Simon)

Wandkalender, 56 S.

 

Info: Das Thema des neuen Frauenkalenders für 2024 lautet „Frauen mit Horizont“. Der Wochenkalender zeigt 53 geschichtsträchtige Frauen in Zitaten, Biografien und Fotografien, die durch die Wechselfälle der Geschichte gezwungen wurden, ihr gewohntes Leben aufzugeben und sich in der Fremde neu erfanden und Großes schafften. Darunter Marlene Dietrich, Vicki Baum, Hannah Arendt, Erika Mann, Lisa Fittko, Nelly Sachs, Milena Jesenská u. v. a.

 

Online: www.ebersbach-simon.de

Ulrike Issel

„Ich bin ich.

Gedanken berühmter Frauen 2024“

(Harenberg)

Wandkalender, 54 S.

 

Info: Der Wandkalender enthält neben Fotos, Gedanken, Gedichte und Tagebucheinträge sowie biografische Informationen 53 berühmter Künstler_innen, Wissenschaftler_innen, Aktivist_innen etc. In diesem Jahr u. a. Kate Winslet, Christine Lagarde, Amanda Gorman und Swetlana Tichanowskaja.

 

Online: https://harenberg-kalender.de

Florence Hervé / Melanie Stitz /

Mechthilde Vahsen (Hg_innen)

„Wir Frauen 2024“

(PapyRossa Verlag)

Taschenkalender, 240 S., broschiert

 

Info: Der Tagestaschenkalender der feministischen Zeitschrift „Wir Frauen“ portraitiert über das Jahr Feminist_innen aus Kunst, Kultur, Politik und Wissenschaft von damals bis heute. Darunter Angela Davis, André Léo, Gertrude Stein, Rossana Rossanda, Louise Labé, Haifaa Al-Mansour, Sarah Vaughn, Sophie Freud, Gertrud Koch, Esther Bejarano u.v.a. Dazu gibt es wie immer das „Kleine Lexikon“ und zahlreiche Fotografien, Karikaturen und mehr.

 

Online: www.wirfrauen.de

Missy Magazine

„Kalender 2024“

(Ebersbach & Simon)

Kalender, 56 S.

 

Info: Popkultur meets politics … Der beliebte Wochenkalender mit wöchentlichen Portraits von (u. a. auch queeren) Feminist_innen aus Musik, Film, TV, Literatur und Politik, in diesem Jahr von Margarete Stokowski, Jasmina Kuhnke, Fatma Aydemir, Tua El-Fawwal, Nadja Benaissa, Toxische Pommes u. a.

 

Online: missy-magazine.de

„Starke Frauen 2024“

(Harenberg)

Postkarten-Wochenkalender, 54 S.

 

Info: Der feministische Wochenkalender als Postkartenkalender zeigt berühmte Frauen der Weltgeschichte mit Fotos, Kurzbiografien und Zitaten, darunter Barbra Streisand, Agnès Varda, Angélique Kidjo, Cathy Freeman, Grace Jones, Ella Maillart, Rei Kawakubo u. v. a.

 

Online: https://harenberg-kalender.de

Jessica Kroll-Holtmann

„Queerdolls 2024”

Fotomonatswandkalender

 

Info: Die lesbische Fotografin Jessica Kroll-Holtmann aus Bielefeld präsentiert auch 2024 ihren beliebten Queerdolls Kalender mit neuen Fotos aus ihrer kreativen queeren Barbie-Welt. Die Kalender veröffentlicht sie in Eigenregie über ihre Website www.queerdolls.de. Jessica Kroll-Holtmann, Mitte 50, engagiert sich seit 2012/13 mit ihrem intersektionalen queeren Fotoprojekt „Queerdolls“ fotografisch-künstlerisch für Gleichberechtigung und Sichtbarkeit von LGBTIQA. Jessica Kroll-Holtmann nimmt dafür handelsübliche Barbie- und Ken-Puppen, verändert sie und positioniert sie neu, weg vom früheren jahrzehntelangen stereotypen Image der Puppe, um eine möglichst diverse LGBTIQA-Community abzubilden. Dabei bricht sie mit jedem Foto gesellschaftliche Normen auf und schafft zugleich bisher nicht dagewesene Identifikationsmöglichkeiten für LGBTIQA. „Ich kombiniere die künstlerischen Aspekte mit politischen Statements und versuche es mit gewissem Unterhaltungswert zu verbinden“, so Jessica Kroll-Holtmann in unserem weird-Interview in der Ausgabe Nr. 151 Oktober 2020. Die Innenarchitektin und ehemalige WDR-Fernsehmoderatorin hat ihre Barbie-Puppen und Fotoausrüstung für neue Fotoaufnahmen immer dabei. Ihre Fotos waren zuletzt Teil der Gruppenausstellung „Das queere Familienzimmer“, die bis zum 24.11.23 in Bielefeld zu sehen war (mehr zur Ausstellung s. Archiv Nr. 182 September 2023 „Mitte“). Jessica Kroll-Holtmanns Queerdolls Fotos gibt es im jährlichen Kalender sowie auf Postkarten etc. über ihre Website käuflich zu erwerben.

 

Online: www.queerdolls.de

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Zu queeren Themen dieser Ausgabe findet ihr Videos auf weirds YouTube-Kanal PLAYLIST „12/2023 Artefakt“

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