Erste Schwarze Batwoman Javicia Leslie
US-Schauspielerin Javicia Leslie (33, Foto) wird die erste Schwarze Frau in der Geschichte, die die Rolle der Batwoman in der gleichnamigen erfolgreichen CW Superheldinnen-Serie spielt. Das wurde Anfang Juli 2020 bekannt. Javicia Leslie ist bisexuell und wurde in Augsburg geboren. Ihr Vater war als US-Soldat in Deutschland stationiert. Noch im Kindesalter von Javicia Leslie ging die Familie in die USA. 2010 spielte sie ihre erste Rolle in einem Kurzfilm. 2016 hatte sie ihre erste Rolle in einem Fernsehfilm. Aktuell ist Javicia Leslie in der Serie „God Friended Me“ zu sehen. Zuletzt spielte sie u. a. auch in dem Netflix-Film „Roped“ (2020).
Erst im Mai 2020 gabt die bisherige lesbische und gender-fluide australische Darsteller_in Ruby Rose (34) bekannt, dass sie ihre Rolle als Batwoman in der nächsten Staffel nicht mehr weiterspielen wird. Die Hintergründe dazu sind nicht bekannt. Die Entscheidung sei aber nicht einfach gewesen, so Ruby Rose.
In der Superheldinnen-Serie „Batwoman“ nach dem gleichnamigen Comic ist Katherine „Kate“ Kane aka Batwoman lesbisch. Dies und dass die Fernsehrolle mit einer queeren Schauspielerin besetzt wurde, ist eine Besonderheit im Superheld_innen-Genre, wo es offiziell zuvor ausschließlich heterosexuelle cis Charaktere gab. Die TV-Serien sind zudem mit weißen Darsteller_innen besetzt gewesen. Die Schwarze bisexuelle Schauspielerin Javicia Leslie schreibt nun als erste Schwarze Batwoman Geschichte. (Foto: Warner Bros).
Online: www.javicia.com |
Ausgezeichnet: Als erste Schwarze Frau in der Geschichte gewann die lesbische Schauspielerin Lena Waithe 2017 einen Emmy für die Netflix-Serie „Master Of None“. Lena Waithe spielt darin die Rolle der lesbischen Denise (Foto). Aktuell hat Lena Waithe mit „Twenties“, „Boomerang“ und „The Chi“ gleich drei erfolgreiche TV-Serien, alle mit Schwarzen Schauspieler_innen und queeren Charakteren, am Start.
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3 auf einen Streich Lena Waithe
Die Nominierungen für den Emmy 2020 wurden Ende Juli bekannt gegeben. Und obwohl sie aktuell mit „Twenties“, „Boomerang“ und „The Chi“ gleich drei erfolgreiche Serien am Start hat, wurde Lena Waithe (36) aus Chicago nicht nominiert. Bei den 69. Emmy Awards am 17.9.17 in Los Angeles hatte die queere Schwarze US-Drehbuchautorin, Filmproduzentin und Schauspielerin vor drei Jahren Geschichte geschrieben. Lena Waithe erhielt als erste Schwarze Frau einen Emmy in der Kategorie „Bestes Drehbuch einer Comedyserie“. Sie war zugleich die erste Schwarze Frau, die jemals für das Schreiben einer Comedy nominiert wurde. Den Emmy gewann sie für die Folge „Thanksgiving“ der zweiten Staffel der Netflix-Serie „Master Of None“ gemeinsam mit Schöpfer und Protagonist Aziz Ansari. Lena Waithe spielt in „Master Of None“ die lesbische Rolle der Denise (Foto). Die „Thanksgiving“-Episode beruht auf Lena Waithes eigenen Coming-out-Erfahrungen.
Lena Waithe setzt sich als LGBTIQ und Black Activist wie kaum eine andere für LGBTIQ und Schwarze Sichtbarkeit, Repräsentation und Rechte in Hollywood und im US-Amerikanischen TV ein. 2014 war Lena Waithe u. a. Produzentin der Satire „Dear White People“. 2016 hatte sie u. a. eine Rolle in der erfolgreichen trans* Serie „Transparent“. Zuletzt kam ihr Film „Queen & Slim“ im November 2019, in Deutschland im Januar 2020, in die Kinos. Als Schauspielerin war sie im Frühjahr 2020 in der 3. Staffel der Serie „Westworld“ zu sehen. Auf die Frage, warum sie im Film alles macht, außer Regie zu führen, antwortete Lena Waithe in einem aktuellen Interview: „Nun, ich denk ganz einfach nicht, dass jede_r das kann. Ich glaube, das ist nicht das Geschenk, das mir gegeben wurde.“ Aktuell laufen mit den zwei Comedy-Serien „Twenties“ und „Boomerang“ und ihrer autobiographischen Drama-Serie „The Chi“ drei Serien von Lena Waithe. (Foto: Master Of None/Netflix) |
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Batwoman: Als erste Schwarze Batwoman schreibt US-Schauspielerin Javicia Leslie Geschichte. Wie im Juli 2020 bekannt wurde, wird sie die Rolle von out Ruby Rose in der gleichnamigen Superheldinnen-Serie übernehmen. Batwoman selbst ist in der Serie lesbisch.
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Ausgabe Nr. 149 August 2020 |
A queer perspective on women in pop culture |